Womit fange ich an?
Als erstes sollte man sich immer erst
einmal einen Eindruck vom Ist-Zustand machen.
-
Wie ist mein Garten geschnitten?
- Gibt es Höhenunterschiede oder gibt es ein Gefälle in eine Richtung?
- Wo scheint die Sonne wie lange und wo gibt es Schatten?
- Wie ist die Bodenbeschaffenheit?
Zusätzlich zu diesen Fragen sollte man
auch eine Bestandaufnahme der bereits vorhanden Pflanzen und deren Standorten machen.
Auch andere Resourcen die bei der
Gartengestaltung genutzt werden können sollte man auflisten.
Solche Resourcen können zum Beispiel sein:
-
Steine oder Wegplatten
- Ein ungenutzter Sand oder Kieshaufen
- Holz in jeglicher Form
- Blumentöpfe oder Kübel
- Statuen und Skulpturen
Wie gehe ich bei der Planung vor?
Nachdem man alle Gegebenheiten
dokumentiert hat geht es nun darum welche Wünsche man hat und ob sich diese
realisieren lassen. Generell sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt allerdings
lässt sich ein formvollendeter japanischer Garten nicht innerhalb von einer
Woche realisieren und ist auch oft eine Frage des Geldes. Hinzu kommt, dass man
sich besser erst einmal kleine Ziele stecken sollte anstatt sich mit zu vielen
Großprojekten zu übernehmen.

Im nächsten Schritt sollte man überlegen
wie die bestehenden Pflanzen und Resourcen eingebunden werden können.
Beispielsweise kann man mit Bruchsteinen einen schönes Trockenbeet anlegen
oder diese als Beeteinfassung nutzen.
Pflanzen die an ihrem Standort verbleiben
sollen oder müssen können auch bereits in den Plan übertragen werden. Bei neuen
Pflanzen oder Pflanzen die einen neuen Platz erhalten sollen ist aber unbedingt
auf die einzelnen Ansprüche der Pflanze einzugehen bevor man ihre Position im
Garten festlegt.
Was sollte man beachten?
Wie oben bereits erwähnt sollte man
unbedingt auf die Ansprüche der Pflanze achten. Hier spielt neben den
unterschiedlichen Lichtbedürfnissen insbesondere der Boden eine wichtige Rolle.
Ist der Boden trocken und sandig, kann er meist nur schlecht
Wasser halten. Daher sollte man an dieser stelle keine Pflanzen setzen die es eher feucht und nass
mögen. Oft kann man aber auch den vorhandenen Boden mit Material (Kompost, Lehm, etc.) vermengen,
welches ihn an die Bedürfnisse der Pflanze anpasst.
Beim arrangieren der Pflanzen sollte man
nie das gewünschte Bild aus den Augen verlieren. Für manche Beete ist es sinnvoll hier
noch eine Frontalansicht zu skizzieren (grobe Umrisse genügen schon meist) um
die verschiedenen Pflanzenhöhen im direkten Vergleich zu sehen. Grundsätzlich
pflanzt man die höheren und mehrjährigen Pflanzen nach hinten, allerdings muss
man dabei auf die Lebensdauer und gegebenfalls Blütezeiten der Pflanzen achten.
Dies gilt insbesondere wenn man eine große und abwechslungsreiche Blütenpracht
im Garten haben möchte.
In den letzten Jahren sind insbesondere
Ziergräser sehr populär geworden. Hier sollte man bedenken, dass viele Gräser
spätestens im Frühjahr kurz geschnitten werden und oft erst zum Ende des Sommers
wieder die volle Größe erreichen.Fazit
Viel Spaß beim planen!
Euer Hans